Geschmeidig-unverfängliches zum Auftakt der FN-Tagung, so sah es anscheinend die Veranstaltungsregie vor. So hatte sich FN-Präsident Hans-Joachim Erbel entschieden den Aufschlag in das Tagungsprogramm mit der Eröffnung der Beirat Sport Sitzung zu servieren. Er hatte damit sicherlich den unverfänglichsten Veranstaltungsteil gewählt, beschränkte sich das ausgesprochen straff durchgezogene Programm in erster Linie mit der Vorstellung und anschließenden Abstimmung von Formalia wie etwa der Verabschiedung der Jugendordnung oder ersten Änderungen der LPO, die umgehend in Gültigkeit gesetzt wurden. Ansonsten war dieser Auftakt als geschmeidig zu charakterisieren. Lediglich zu Beginn ging Hans-Joachim Erbel auf die aktuellen Ereignisse ein. 

Etwas ungemütlicher wurde es dann in der Beiratssitzung des DOKR, ging es doch hier mit dem Geschäftsbericht des DOKR auch um harte Zahlen. Hier sollte in dem erkennbaren Bemühen den DOKR-Jahresabschluss sofort zu beschließen offenbar schon einmal eine Baustelle abgeräumt werden. In diesem Bemühen wurde von einigen Diskutanten vor allem ausgiebig auf eine Trennung der beiden Jahresabschlüsse FN und DOKR hingewiesen, obwohl der Haushalt des DOKR am Haushalt der FN hängt wie an einem Tropf, da er seine Verbindlichkeiten strukturell und gewollt aus dem Bestand der FN ausgleichen muss. Das nun der DOKR-Jahresabschluss und die DOKR-Jahresplanung genehmigt werden sollten bevor am Folgetag über die Zahlen der FN beraten wird, löste deutliche Kritik aus. Im Zuge der weiteren Diskussion wurde dann vom Finanzkurator Gerhard Ziegler ein Vertrauensvorschuss für das Präsidium eingefordert. Der FN-Präsident Hans-Joachim Erbel entgegnete auf die Nachfrage, welche Auswirkungen denn für eine heute beschlossene DOKR-Jahresplanung entstünde, wenn am Folgetag die Jahresplanung für 2024 der FN nicht genehmigt werden würde, ein Risiko würde er als gering einschätzen.
Vom LV Brandenburg wurde dann beantragt die Verabschiedung des Jahresabschlusses 2023 sowie die Entlastung des DOKR-Vorstandes und geschäftsführenden Vorstandes auf eine außerordentliche Versammlung im Nachgang der FN-Beiratssitzungen zu vertagen. Diesem Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Auf Antrag des Landesverbandes Brandenburg wurde auch die Vertagung der Genehmigung der Jahresplanung zur Abstimmung gestellt. Ein Gegenantrag stellte die vorläufige Genehmigung der Jahresplanung 2024, vorbehaltlich einer Evaluierung im Zuge einer weiteren DOKR-Beiratssitzung zur Diskussion. 
Durchgesetzt hat sich letztlich der Antrag auf eine Vertagung der Genehmigung der Jahresplanung 2024. Somit bleiben DOKR-Abschluss 20223 und Jahresplanung 2024 des DOKR zunächst ohne Verabschiedung, bzw. Genehmigung.