Mannheim: Richard Vogel gewinnt die Badenia

Christian Kukuk wird Zweiter, Schwedin Wilma Helmström auf Rang drei

Mit der „Badenia“, dem Großen Preis von Mannheim, geht das Maimarkt-Turnier traditionell dienstags zu Ende. In diesem Jahr wurde der 60. Geburtstag der Veranstaltung gefeiert. Zum Jubiläum stellten sich 46 Teilnehmer den Herausforderungen des Großen Preises des CSIO3*. Die Aufgaben meisterte Richard Vogel (Marburg) am besten. Er siegte vor Christian Kukuk (Riesenbeck) und der Schwedin Wilma Hellström.

 

Am Turnier-Sonntag fieberten die Zuschauer beim Nationenpreis des CSIO3* mit, zwei Tage später gab es erneut große Spannung, diesmal bei der „Badenia“, dem Großen Preis von Mannheim. Zehn Paare hatten sich für das Stechen des mit 85.000 Euro dotierten Hauptspringens der Veranstaltung qualifiziert, darunter einige „junge Wilde“, die wegen ihrer schnellen Ritte gefürchtet sind. So auch diesmal. Richard Vogel, der derzeit die Weltrangliste im Sturm erobert und nun als Neunter unter den Top 10 seine deutschen Kollegen abgehängt hat, startete mit dem zehn Jahre alten Hannoveraner Wallach Cydello (v. Cascadello) zu einer unfassbar schnellen Runde durch den Stechparcours. In 41,47 Sekunden erreichte das Paar das Ziel – keine Chance für die Konkurrenz, diese Zeit zu unterbieten. Der in Mannheim in seine Sportlerkarriere gestartete Springreiter betonte: „Hier zuhause zu gewinnen, ist ein Kindheitstraum. Cydello hätte nicht besser kämpfen können, und das Publikum hätte mich nicht besser unterstützen können.“

 

Auch Christian Kukuk, für seine schnellen Ritte ebenso bekannt, konnte mit der belgischen Stute Nice van’t Zorgvlieth seinen 27-jährigen Konkurrenten nicht in Schach halten. Die beide Männer hatten ihre reiterlichen Fertigkeiten im Stall von Ludger Beerbaum gelernt, Richard Vogel wählte nach zwei Jahren den Weg in die Selbständigkeit, Kukuk ist bis heute die große Stütze im Riesenbecker Turnierstall. Über seinen Platz zwei war er nicht enttäuscht, denn die elf Jahre alte belgische Tochter des Emerald wurde erst kürzlich nach einer längeren Pause wieder aufgebaut. „Das war große Konkurrenz in diesem battle, aber das nächste Mal darf es auch wieder anders herum sein,“ sagte Kukuk lachend mit Blick auf die Rangierung.

 

Die drittbeste Runde schaffte die Schwedin Wilma Hellströn, die im Stechen ebenfalls fehlerfrei blieb und im Sattel ihrer schwedischen Schimmelstute Cicci BJN das Stechen in 45,06 Sekunden beendet. Erfreulich aus deutscher Sichte: Die Plätze vier und fünf belegten Ulrich Hensel aus dem hessischen Ortenberg mit dem Hannoveraner Europa H v. Escudo (0/52,50) und Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit dem Holsteiner Cous Cours (4/43,66).    fn-press / hen

 

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